Konzertgitarren: Gitarrenbau und Tradition

Gitarrenbild_Details Foto: Brown Guitar auf PickPik.com Die klassische Gitarrenmusik hat eine lange und reiche Tradition, und die Wahl des richtigen Instruments spielt eine entscheidende Rolle bei der Interpretation und dem Klangcharakter. Die Konzertgitarre, bevorzugt für klassische Stücke verwendet, bietet einen weichen und tragenden Klang, der oft mit Fingertechniken wie dem Schlagen oder Zupfen erzeugt wird. Dieses Instrument ist mit Nylon-Saiten ausgestattet, was es einfacher macht, den Ton zu modellieren und verschiedene Klangnuancen zu erreichen. Ein bemerkenswertes Merkmal der Konzertgitarre ist ihre Vielseitigkeit: Durch Änderungen in der Anschlagtechnik oder der Position auf dem Griffbrett kann der Klang von sanft und harfenartig bis hin zu perkussiv und durchsetzungsfähig variieren.

Besonders für Anfänger ist die Konzertgitarre eine attraktive Wahl, da die Nylon-Saiten leichter zu drücken sind als die Stahlsaiten einer Westerngitarre. Diese Eigenschaft, zusammen mit der etwas leiseren Natur der Konzertgitarre, macht sie ideal für den Gebrauch zu Hause, wo Rücksicht auf die Nachbarn genommen werden muss. Auch in pädagogischen Kontexten, wie der Kinder- und Jugendarbeit, erweist sich die Konzertgitarre als beliebtes Begleitinstrument für Gruppengesänge bei Zimmerlautstärke.

Im Gegensatz dazu zeichnet sich die Flamencogitarre durch einen härteren und durchsetzungsfähigeren Klang aus, der für das lebhafte und rhythmische Spiel des Flamenco-Stils geeignet ist. Beide Gitarrentypen haben ihre spezifischen Anwendungen und Vorzüge, und die Wahl zwischen ihnen hängt oft von den klanglichen Anforderungen des Musikers sowie seinem persönlichen Geschmack ab. Während die Konzertgitarre für ihre Vielseitigkeit und Zugänglichkeit geschätzt wird, punktet die Flamencogitarre mit ihrer kraftvollen Präsenz und ihrem dynamischen Ausdruck. Letztendlich ist die Entscheidung für eines der beiden Instrumente eine Frage individueller Vorlieben und künstlerischer Bedürfnisse.

Ursprung der Gitarre
Die Ursprünge der Gitarre lassen sich bis in die frühesten Zeiten der Menschheitsgeschichte zurückverfolgen, wo primitive Klangkörper wie der Schildkröten-Torso mit tönenden Sehnen als Vorläufer der heutigen Gitarreninstrumente dienten. Die Geschichte der Gitarre ist jedoch von zahlreichen Entwicklungsschritten geprägt, deren lückenlose Verfolgung nahezu unmöglich ist.

Einige Theorien renommierter Historiker deuten darauf hin, dass der Ursprung eines gitarrenähnlichen Instruments in den arabischen Ländern zu finden ist. Archäologische Funde unterstützen diese Theorie, da in verschiedenen Regionen arabischer Länder Instrumente entdeckt wurden, die der modernen Gitarre ähneln. Weitere Entwicklungsstufen sind die altgriechische Kithara und die Vihuela.

Ab etwa dem Jahr 1600 tauchten die ersten Gitarren in Ländern wie Italien, Frankreich, Portugal, Spanien und später auch in Deutschland auf. Diese frühen Instrumente waren relativ klein und schmal und zeichneten sich durch aufwendige Verzierungen sowie eine noch uneinheitliche Besaitung mit Doppelsaiten aus. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden wichtige Werke für die fünfsaitigen Gitarren, die von vielen Komponisten geschrieben wurden. In dieser Zeit entwickelten sich auch neue Spieltechniken und Interpretationsstile, die immer höhere Anforderungen an das Instrument stellten.
Ab dem Jahr 1800 hatte sich die Bauweise der Gitarre weitgehend standardisiert, wobei Modelle mit sechs Saiten und einer schlichten, holzbetonten Konstruktion dominierend wurden. Namen wie C. F. Martin und J. G. Staufer sind in diesem Zusammenhang bedeutend, da sie zur Etablierung und Weiterentwicklung der modernen Gitarre beitrugen. Die grundlegenden Dimensionen und Merkmale dieser Gitarren sind im Wesentlichen bis heute unverändert geblieben, was ihre zeitlose Bedeutung in der Welt der Musik unterstreicht.

Die moderne Bauform der Konzertgitarre hat sich aus den Entwicklungen des 19. Jahrhunderts heraus entwickelt, insbesondere durch die wegweisenden Arbeiten des spanischen Gitarrenbauers Antonio de Torres um das Jahr 1870 herum. Torres' Innovationen revolutionierten die Gitarrenherstellung und legten den Grundstein für die heutige Form der Konzertgitarre.

Die Gitarren des 19. Jahrhunderts waren im Vergleich zu heutigen Konzertgitarren deutlich kleiner. Antonio de Torres brachte jedoch entscheidende Veränderungen in die Konstruktion ein, die zu einer größeren Resonanzfläche und einem verbesserten Klang führten. Er vergrößerte die Korpustiefe, veränderte die Form des Korpus und verbesserte die Bauweise der Decke und der Zargen.

Die von Torres entwickelte Bauform wurde schnell zum Standard für Konzertgitarren und ist bis heute maßgeblich geblieben. Die Unterschiede zwischen den heutigen Konzertgitarren und den Torres-Gitarren sind minimal, sodass man die Torres-Gitarren als die letzte Entwicklungsstufe des Konzertgitarrenbaus bis heute betrachten kann.
Die Arbeit von Antonio de Torres hat die Grundlage für die modernen Konzertgitarren gelegt und seinen Namen als einer der bedeutendsten Gitarrenbauer aller Zeiten verewigt. Sein Erbe lebt in den Konzertgitarren fort, die von Musikern auf der ganzen Welt gespielt werden.

Neuzeit und Zukunft
Die Geschichte des Gitarrenbaus ist von bedeutenden Entwicklungen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt, die den Markt und die Hersteller über die Jahrhunderte geformt haben. Die C. F. Martin Company, gegründet in Nazareth, Pennsylvania (USA), spielte eine entscheidende Rolle in der Weiterentwicklung der Gitarre im 19. Jahrhundert. Zwischen 1833 und 1890 produzierte das Unternehmen mehr als 8000 Gitarren, die stark von den europäischen Modellen inspiriert waren, die Martin während seiner Zeit als Gitarrenbauer in Wien studiert hatte. Martin konzentrierte sich besonders auf die Entwicklung von Gitarren mit Stahlsaiten und führte Innovationen wie die X-Strebe ein, die einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der amerikanischen Gitarre, insbesondere der Westerngitarre, leisteten.
Währenddessen trat Orville Gibson, ein Mandolinenbauer, auf den Markt und begann, Gitarren im Stil von Mandolinen zu bauen. Sein Erfolg veranlasste die Martin Company dazu, das Dreadnought-Modell auf den Markt zu bringen, das den Akustik-Folk-Bereich dominierte und Gibson in die Jazz-Szene verdrängte.

Die beiden Weltkriege hatten weitreichende Auswirkungen auf die Gitarrenindustrie. Der Erste Weltkrieg verdrängte die französische Gitarrenindustrie fast vollständig, während der Zweite Weltkrieg zu einem Entwicklungsrückgang von mindestens 12 Jahren für die europäische Gitarrenindustrie führte. Neue Landesgrenzen und der Wiederaufbau nach dem Krieg veränderten die Industrielandschaft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die Einführung der Nylonsaite und die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Konzertgitarren neue Entwicklungen in der Gitarrenproduktion mit sich. Die industrielle Produktion konzentrierte sich besonders in Sevilla, Spanien, wo Salvator Ibanez den Siegeszug der spanischen Konzertgitarre vorbereitete. Seine Idee, eine große Anzahl erschwinglicher Gitarren nach Südamerika zu verschiffen, war ein großer Erfolg und trug dazu bei, den Zugang zum Instrument für viele Musiker zu erleichtern.

Die 1960er und 1970er Jahre sahen eine Verschiebung des Marktes hin zu japanischen Gitarrenfabrikanten wie Yamaha und Takamine, die qualitativ hochwertige Instrumente produzierten und den Markt dominierten. Erst in den 1980er Jahren konnte sich der valencianische Gitarrenbau, nun nach japanischem Vorbild, wieder eine starke Position auf dem Markt zurückerobern, nachdem die Qualität und Innovationen verbessert wurden.

Andres de Marvi Foto: V. Bruns Meisterwerkstätten für Gitarren
Die Geschichte der Gitarrenbauwerkstatt von José Ramirez, die im Jahr 1882 von José Ramirez I (1858-1923) gegründet wurde, ist eine Geschichte von Innovation und Exzellenz. Diese Werkstatt, wohl eine der bekanntesten und erfolgreichsten in der Welt des Gitarrenbaus, setzte neue Maßstäbe in Bezug auf Verarbeitungs- und Klangqualität. Unter der Leitung von José Ramirez II (1864-1916) wurden bedeutende Veränderungen vorgenommen: Der Klangkörper, die Mensur und die Halsmaße wurden vergrößert, was dazu führte, dass die Instrumente einen beeindruckend lauten Klang erzeugten, aber gleichzeitig auch schwerer zu bespielen waren.

In den 1960er Jahren erreichte die Popularität der Ramirez-Gitarren einen Höhepunkt, und viele professionelle Gitarristen spielten auf diesen Instrumenten. Die steigende Nachfrage nach hochwertigen Konzertgitarren führte dazu, dass Ramirez III (geb. 1922) und seine Mitbewerber ihre Produktion ausweiteten. Nicht nur Gitarren wurden in Ramirez' Werkstatt hergestellt, sondern auch Gitarrenbauer wurden dort ausgebildet. Das Produktionsvolumen der Ramirez III Werkstatt lag in den 1960er Jahren bei durchschnittlich 600 Konzertgitarren pro Jahr. Gegen Ende dieses Jahrzehnts entstanden andere spanische Gitarrenbauer, die sich auf den Bau exquisiter Solisteninstrumente spezialisierten, darunter Namen wie Fleta, Bernabe, M. Rodriguez und Contreras. Gleichzeitig vollzog sich auch in Deutschland ein ähnlicher Prozess, bei dem Gitarrenbauer wie Hopf, Hauser und Hannabach sich vom Industriegitarrenbau hin zum Kunsthandwerk wandten.
Die meisten dieser Gitarrenbauer orientierten sich bei der Konstruktion ihrer Instrumente am Modell von Torres, wobei die Ramirez-Gitarren oft als Vorlage dienten. Es ist daher nicht überraschend, dass viele dieser Instrumente als Ramirez-Kopien angesehen wurden, insbesondere da einige der Gitarrenbauer ihre Ausbildung in der Ramirez Werkstatt absolvierten. In den sechziger Jahren zeichneten sich die besten Gitarren oft durch Zederndecken mit fächerverstrebter Deckenbeleistung, eine 66 cm Mensur, einen großen Korpus und den Einsatz moderner synthetischer Leime und Lacke aus. Einige Gitarrenbauer wagten jedoch, von diesen traditionellen Konstruktionsprinzipien abzuweichen. Paulino Bernabe aus Spanien zum Beispiel wählte andere Verstrebungen und Größenverhältnisse, wobei er besonderen Wert auf Verarbeitungsgüte und Holzauswahl legte. Robert Bouchet aus Frankreich entwickelte ein einzigartiges Deckenverstrebungs-System, das auf Erfahrungen mit Torres-Originalen basierte und eine verbesserte Klangausgewogenheit und -volumen ermöglichte.

Die Gitarrenbauwelt erlebte eine Phase intensiver Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, die von herausragenden Persönlichkeiten geprägt wurde. Dieter Hopf aus Deutschland, mit einem Hintergrund als gelernter Geigenbauer aus einer über 300 Jahre alten Familientradition, entwickelte eine Gitarre speziell für große Konzertsäle. Seine Erfindungen, der Rosettensteg und das f.v.t.s. System, trugen zur Weiterentwicklung der Gitarrentechnologie bei.

Ignacio Fleta aus Spanien verfeinerte das sogenannte Fleta-Modell, das auf dem Torres-Prinzip basierte. Durch kleine Konstruktionsabweichungen gelang es ihm, äußerst klangschöne Instrumente zu bauen und damit einen eigenen Platz in der Welt des Gitarrenbaus zu etablieren. Fleta war bekannt für seine meisterhafte Handwerkskunst und seine Hingabe zum Detail. Jede seiner Gitarren wurde sorgfältig von Hand gefertigt, wobei er nur die feinsten Materialien verwendete. Seine Gitarren zeichneten sich durch ihre exzellente Klangqualität, ihre ausgezeichnete Spielbarkeit und ihre ästhetische Schönheit aus.

Manuel Contreras, ebenfalls aus Spanien, schuf das ANIVERSARIO Modell mit einem doppelten Boden, der auf kleinen Klötzen ruhte. Diese Konstruktion ermöglichte einen außergewöhnlich langen Ton im Diskant und prägte den Klangcharakter dieser Modelle. Contreras entwickelte im Laufe seiner Karriere verschiedene Gitarrenmodelle, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften hatten. Eines seiner bekanntesten Modelle ist die "Contreras C-5", die für ihre klare Artikulation, ihre ausgezeichnete Klangprojektion und ihre vielseitige Spielbarkeit geschätzt wird. Diese Gitarren wurden von vielen renommierten Gitarristen weltweit gespielt und gelobt.

Masaru Kohno aus Japan, der bei Fleta in Barcelona gelernt hatte, setzte in den frühen sechziger Jahren neue Maßstäbe im Gitarrenbau. Seine Konzertgitarren waren wegweisend und herausfordernd für die gesamte Elite der Gitarrenbauer. Die japanische Herausforderung in den siebziger Jahren führte dazu, dass japanische Konzertgitarren den Markt in den unteren und mittleren Preisklassen dominierten. Masaru Kohno wurde als einer der besten japanischen Gitarrenbauer angesehen und entwickelte sein eigenes Torres-Modell, das eine breite Anerkennung erhielt. Mit dem zunehmenden Erfolg seiner Gitarren eröffnete Kohno eine moderne Produktionsstätte und bildete eine Vielzahl von Gitarrenbauern aus. Die japanischen Hersteller zeigten ein echtes Interesse an den Arbeiten prominenter westlicher Gitarrenbauer und förderten den Informationsaustausch.

Inmitten dieser Entwicklungen musste sich der spanische Gitarrenbau, mit Ausnahme der Ramirez Werkstatt, neu orientieren, um nicht langfristig den japanischen Herstellern unterlegen zu sein.

Julian Bream und John Williams
Der "Bream-Effekt", benannt nach den renommierten Gitarristen Julian Bream aus England und John Williams aus Australien, prägte die Gitarrenwelt der sechziger und siebziger Jahre maßgeblich. Während John Williams sich voll und ganz auf seine musikalische Weiterentwicklung konzentrierte und in den sechziger Jahren ein Fleta-Modell spielte, das das Interesse an Fleta-Gitarren steigerte, verfolgte Julian Bream, der auch als Lautenist bekannt war, einen anderen Ansatz. Julian Bream strebte danach, eine enge Beziehung zu den Instrumentenbauern herzustellen und interessierte sich sowohl als Gitarrist als auch als Lautenist für die Musik der Alten. Diese Zusammenarbeit mit britischen Gitarrenbauern wie David J. Rubio, Jose Luis Romanillos und Paul Fischer trug dazu bei, dass das Gitarrenbauhandwerk in England weltweit an Ansehen gewann.

José Luis Romanillos, geboren in Spanien und ursprünglich Tischler von Beruf, zog später nach England und etablierte sich dort als bedeutender Gitarrenbauer. Er ist nicht nur für seine intensive Zusammenarbeit mit Julian Bream bekannt, sondern auch als Torres-Forscher und Autor eines Buches über Torres. Romanillos repräsentiert somit den "englischen" Gitarrenbau in höchstem Maße. Die Instrumente der besten englischen Gitarrenbauer zeichnen sich durch ihre perfekte Nachbildung der älteren Bauprinzipien von Torres aus. Sie erzeugen einen warmen, ausgewogenen und brillanten Ton, sind leicht zu spielen und haben eine gute Ansprache. Im Gegensatz zu den Modellen von Ramirez, Kohno oder Hopf, die oft auf eine hohe Lautstärke ausgerichtet waren, konzentrierten sich die englischen Gitarrenbauer auf die Qualität und den Charakter des Klangs.

Aktuelle Tendenzen im klassischen Gitarrenbau
Die Neuzeit des Gitarrenbaus hat eine Fülle neuer Ideen und Innovationen hervorgebracht, die das Instrument und seine Klangmöglichkeiten weiterentwickelt haben. Hier sind einige der wichtigsten Trends und einige der führenden Gitarrenbauer der Gegenwart:

Multiscale- und Fanned-Fret-Designs:
Diese Designs ermöglichen eine optimierte Intonation und Saitenspannung über das Griffbrett hinweg, was zu einer verbesserten Spielbarkeit und Klangqualität führt. Gitarrenbauer wie Strandberg, Kiesel, Stoll und Mayones sind führend in der Herstellung solcher Instrumente.

Verwendung neuer Materialien:
Gitarrenbauer experimentieren mit innovativen Materialien für Hals, Griffbrett und Korpus, um Klangcharakteristiken zu verbessern und das Gewicht zu reduzieren. Unternehmen wie Composite Acoustics und Rainsong bauen Gitarren aus Kohlefaser und anderen Verbundwerkstoffen.

Hybrid- und Elektroakustische Gitarren:
Die Grenzen zwischen akustischen und elektrischen Gitarren verschwimmen zunehmend, und viele Gitarrenbauer bieten Hybridmodelle an, die das Beste aus beiden Welten vereinen. Unternehmen wie Godin, Taylor und Yamaha sind bekannt für ihre hochwertigen elektroakustischen Gitarren.

Handgefertigte Meisterwerke:
In einer Zeit, in der Massenproduktion weit verbreitet ist, setzen einige Gitarrenbauer auf handgefertigte Instrumente von höchster Qualität. Namen wie Linda Manzer, Ervin Somogyi, Andres de Marvi und Jason Kostal stehen für individuelle Meisterwerke, die von Hand gefertigt werden und höchsten klanglichen und ästhetischen Ansprüchen genügen.

Digitaltechnologie und 3D-Druck:
Fortschritte in der Digitaltechnologie haben den Weg für den Einsatz von 3D-Druckern bei der Herstellung von Gitarrenkomponenten geebnet. Unternehmen wie Relish Guitars und 3Dvarius nutzen diese Technologien, um einzigartige und innovative Instrumente herzustellen.

Experimente mit neuen Materialien:
Gitarrenbauer erkunden die Verwendung von alternativen Materialien wie Kohlefaser, Graphen und verschiedenen Holzarten, um den Klang und die Spielbarkeit der Konzertgitarre zu verbessern. Einige Bauherren, wie zum Beispiel Greg Smallman oder Ovation, haben erfolgreich Kohlefaser im Gitarrenbau eingeführt, um Resonanz und Projektion zu optimieren.

Erweiterung des Klangspektrums:
Moderne Konzertgitarrenbauer suchen nach Möglichkeiten, das Klangspektrum ihrer Instrumente zu erweitern, sei es durch innovative Bracing-Techniken, unterschiedliche Deckenkonstruktionen oder die Verwendung von speziell ausgewählten Holzarten. Namen wie Hermann Hauser III, Kenny Hill und Manuel Rodriguez sind bekannt für ihre Bemühungen, das klangliche Potenzial der Konzertgitarre weiterzuentwickeln.

Anpassung an verschiedene Spielstile:
Gitarrenbauer berücksichtigen zunehmend die unterschiedlichen Bedürfnisse und Spielstile der Musiker und entwickeln Instrumente, die eine breite Palette von Klangoptionen und Spieltechniken ermöglichen. Maestro Antonio Picado, José Ramirez IV und Felipe Conde sind Beispiele für Gitarrenbauer, die Instrumente für verschiedene Spielstile und Genres anpassen.

Integration von Elektronik:
In einer zunehmend digitalisierten Welt integrieren einige Konzertgitarrenbauer elektronische Pickup-Systeme und Vorverstärker in ihre Instrumente, um eine nahtlose Verbindung zwischen akustischem und elektrischem Spiel zu ermöglichen. Unternehmen wie Yamaha, Godin, Cordoba und Takamine sind führend in der Entwicklung und Herstellung elektroakustischer Konzertgitarren.

Trotz der fortschreitenden Technologie bleibt die Handwerkskunst ein zentraler Aspekt des Gitarrenbaus. Gitarrenbauer wie Manuel Adalid, Felipe Conde und Lucio Antonio Carbone sind bekannt für ihre handgefertigten Instrumente, die auf traditionellen Bauprinzipien und langjähriger Erfahrung beruhen. Diese Gitarrenbauer und Trends zeigen, dass die Konzertgitarrenwelt weiterhin lebendig ist und sich ständig weiterentwickelt, um die Bedürfnisse und Anforderungen der Musiker zu erfüllen und gleichzeitig die Tradition und Handwerkskunst des Gitarrenbaus zu bewahren.